Der Bezirk Murau
Der Bezirk Murau umfasst eine Fläche von 1.384 km² und zählt 27.062 Einwohner (Stand 01.01.2024 laut Bevölkerungsregister). Er ist nach den Bezirken Liezen, Bruck-Mürzzuschlag und Murtal der flächenmäßig viertgrößte Bezirk der Steiermark.
Der Bezirk Murau ist altbesiedeltes Gebiet. Illyrer, Kelten, Römer und Slawen haben die Alpentäler bewohnt, ehe gegen Ende der Völkerwanderung bayrische Siedler das Land in Besitz nahmen.
Der Bezirk Murau wird im Norden von den Niederen Tauern, im Osten von den Seetaler Alpen und im Süden und Westen von den Gurktaler Alpen umschlossen. Der niedrigste Ort, Dürnstein in der Steiermark, liegt in einer Seehöhe von 650 m und der höchste Ort, die Turracher Höhe, in einer Seehöhe von 1.763 m. Die höchste Erhebung ist das Roteck mit 2.743 m.
Der Bezirk zählt seit der Reform der steirischen Gemeindelandschaft 14 Gemeinden (bis zum 31.12.2014 bestanden 34 eigenständige Gemeinden). Es gibt zwei historisch gewachsene Städte, die Bezirksstadt Murau sowie die Stadt Oberwölz.
Große Teile des Bezirkes sind mit Wäldern bedeckt, weshalb das Forstwesen wirtschaftlich und thematisch (verschiedene LEADER Initiativen über die Aktionsgruppe "Holzwelt Murau") eine große Rolle spielt.
Die dominierenden Baumarten sind Fichte, Lärche, Zirbe, Erle, Birke und Bergahorn. Der Bezirk weist den größten geschlossenen Zirbenbestand Mitteleuropas auf. Ein Fünftel der Bevölkerung lebt von den Erträgen der Land- und Forstwirtschaft bzw. den damit verbundenen Gewerben (Säge- und Holzindustrie).
Der Bezirk verfügt aber zudem über eine ausgezeichnete, relativ kleingliedrige Industriestruktur und punktet seit Jahren verstärkt im Bereich des Tourismus, der den Bezirk Murau mit aktuell über einer Million Nächtigungen jährlich zu den stärksten Tourismusregionen der Steiermark zählen lässt.
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